Nachdem wir im April unsere Nina so plötzlich verloren hatten, fuhren wir im Juli 1998  mit unserer Bubu und unserem Pflegehund  Quillo nach Allmendingen zur Familie Keller.
 
Dort wartete Sina von der Aschachquelle auf uns. Sie sollte nach all den Sorgen der letzten Monate wieder ein bißchen Unbeschwertheit in unsere Leben bringen.


Sina im Juni '98


Und Sinchen war vom ersten Tag an unser Sonnenschein.
Sie war nur lieb und gut zu allem und jedem.
Sinchen war ein Leben lang unsere kleine Sanftmut auf vier Pfoten.
Sie fühlte sich wohl in  ihrem  Minnirudel mit Bubu und Quillo und Kater Paulchen.


 

Bubu und Sina


Am 13. Oktober ging Quillchen heim zu unseren Freunden nach Schweden,  wo man schon sehnlichst auf das neue Familienmitglied gewartet hatte.    
 

Ein paar Wochen später verließ uns auch Bubu und so war Sinchen unser Mittelpunkt geworden. Sie gehörte  zu den eher gemütlichen Bernern, obwohl sie wenn es drauf ankam auch schon mal richtig übermütig und sehr schnell sein konnte.  
Sie stellte keine besonderen Ansprüche. Sie wollte einfach da sein, ganz nah sein, überall dabei sein, geliebt werden und diese Liebe gab sie tausendfach zurück.
 

Wir haben etliche Ausstellungen besucht und immer lief unser Schatz im „V“, meist war sie sogar platziert.  Aber mehr als jeder Pokal bedeutete mir  ihr  Blick, mit dem sie mich dann ansah.  Sie suchte überhaupt immer Blickkontakt, wollte immer die Bestätigung, dass sie alles gut machte.

Sinchen schaffte 2001 auch spielend die Körung. Aber sie war ein Sensibelchen und aus einem Gefühl heraus  trauten wir uns nicht sie decken zu lassen. 
Am 17. April 2004 wirbelte dann Whoopi vom Rüschbode in unser und Sinchens  Leben. 

„Warum hast du mich solange warten lassen?“ das schien Sina zu fragen, als wir Whoopi zu ihr ins Auto setzten.


Whoopi und Sina 


Sie war glücklich mit ihrer kleinen überaus  lebhaften Kameradin und sie verlor nie die Geduld mit ihr.  Das hat auch unsere Whoopi ein ganzes Stück weit geprägt. 


Whoopi und Sina in Frankreich

 

Nach ausgefüllten, glücklichen Jahren dann 5 Tage nach Sinas 8.tem Geburtstag die für uns unfassbare Diagnose  „Lungenkrebs“. 
Einen gemeinsamen  Sommer bekamen wir noch geschenkt, mit vielen Augenblicken, die man noch einmal  ganz bewusst in sich aufsaugte, bevor sie zu Erinnerungen wurden.

Am  2. Oktober war der Abschied gekommen.
Als ich am anderen Morgen nach Whoopi sah,  lag diese auf dem Platz im Wohnzimmer, 
an dem Sinchen am Abend zuvor eingeschlafen war.  
 

Whoopi suchte lange nach ihr, lauschte bei jedem Geräusch, immer wieder auf Sinchens Rückkehr wartend. Es hatte in den 2 1/2 gemeinsamen Jahren zwischen den beiden nie auch nur die kleinste Auseinandersetzung  gegeben

Sinchen ging im Leben am liebsten ein paar Schritte hinter uns, und nun war sie voraus gegangen, -- über die Regenbogenbrücke, wo all unsere anderen Lieblinge schon auf sie warteten.

Wieder ging mit dem Abschied von Sinchen ein Hunde-Kapitel in unserem Leben zu Ende und wie alle anderen davor ein wunderschönes,  jedes in seiner Art unterschiedlich, aber alle unbeschreiblich wertvoll.

 

 

 Als der Regenbogen verblasste, kam der Abschied
und trug mich mit sanften Flügelschlägen
durch die sieben Weltmeere.
Dann setzte er mich behutsam am Rande des Lichtes ab.
Ich ging hinein und fühlte mich geborgen.
Ich habe Euch nicht verlassen,
sondern bin nur ein paar Schritte voraus.

 
 

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