1991 entschlossen wir uns, unserer Bubu noch eine Spielkameradin zu geben.
So holten wir am 13. Juli unsere Nina wiederum aus dem Zwinger „vom Nesselacker“ zu uns heim.
Nini war das ganze Gegenteil von Bubu. Sie war ein richtig gemütliches kleines Bernermäderl.
Es dauerte nicht lange und die beiden wurden trotz der Gegensätze ein tolles Team---


Bubu und Nina

Bubu immer voraus und Nini stärkte ihr den Rücken. Nina stellte keine großen Ansprüche, sie war einfach zum Kuscheln auf der Welt!!
Kein anderer Hund konnte sich weicher in den Arm schmiegen und jede Streicheleinheit so genießen wie sie.


So unauffällig wie sie war —wenn sie merkte, dass die Koffer für den Urlaub gepackt wurden blühte sie auf.Ob in den Bergen oder an der See- sie genoss einfach die Tage, in denen das Rudel von früh bis spät komplett war und sich alles um sie und Bubu drehte.

Nina und Bubu in Schweden.......                           und mit Freund Taki in Dänemark


Bei den Turnieren, an denen Manfred mit Bubu startete, waren wir lange Zeit als Fanclub der beiden dabei gewesen.
Na und irgendwann haben wir zwei es auch gepackt.
Ein langsames Bernermädchen und ein langsames Frauchen—das passte doch auch wieder.
Wir hatten soviel Spaß zusammen und wenn im Zieleinlauf angefeuert wurde, sauste meine Nina an gespannter Leine nach vorne, als hätte sie mich während der ganzen 2 Kilometer hinter sich her gezogen —mein kleiner Schauläufer.

Anfang April 1998 hatte ich das Gefühl, dass Nina nicht ganz fit war. Wir gingen zum Tierarzt aber die Blutergebnisse waren okay und auch sonst konnte dieser nichts Auffälliges an ihr feststellen.
Am Morgen des 15. April 1998 starb unser Mauserl ganz plötzlich an Herzversagen.
Unfassbar für uns alle, da wir ja seit Monaten um unsere nierenkranke Bubu zitterten.

So verlorenen wir in nur sieben Monaten unsere beiden Hundemädchen.


Was für eine traurige Zeit, in der uns ein kleines zugelaufenes Katerchen, das wir Paulchen nannten, bei stand.
Ein kleines Häufchen Elend, mit verklebten Augen, so hatte ihn Manfred bei einem Spaziergang im März, ein paar Wochen vor Ninas Tod, mitten auf dem Feld gefunden.

Er hatte sich an die Hunde geschmiegt, als wären sie längst alte Freunde.

 


Burgl und Paulchen
 

Manfred hatte Paulchen mit nach Hause gebracht und wir mussten mit ihm zum Tierarzt, wo eine Lungenentzündung festgestellt wurde.
Wir haben den kleinen Buben aufgepäppelt und er wurde ein ganz sanftes, verschmustes, zierliches Katerle.
Pauli liebte seine Hunde und sie ihn.
 

In der Zeit danach mussten wir Abschied von Nina und ein paar Monate später von Bubu nehmen.


Inzwischen war Sinchen gekommen und auch sie wurde Paulchens Freundin.
Er ging nie weit vom Haus weg. Wenn man ihn rief, kam er—er hörte fast so gut wie ein Hund.
Am Abend des 22. Juli 1999, es war ein Donnerstag, lag er auf der Couch. Ich sehe dieses Bild noch vor mir. Kurze Zeit später war sein Platz leer. Paulchen kam bis zum Schlafengehen nicht nach Hause, nicht als wir ihn riefen und auch nicht am nächsten Morgen.
Solange war er in der ganzen Zeit, in der er zu uns gehörte, noch nie weg geblieben. Das ließ uns nichts Gutes ahnen. Am Samstag bekamen wir Gewissheit. Pauli war von einem Auto überfahren worden.
Hundespaziergänger hatten uns auf ihn aufmerksam gemacht. Für mich war Paulchen ein kleiner Engel — geschickt von wem auch immer um uns zu helfen, die Abschiede von Bubu und Nini zu verkraften.
Als der Schmerz um die Hundemädchen etwas nachließ, ist auch er wieder gegangen. Kleiner Pauli, wir hätten Dich doch so gerne noch bei uns behalten.
Aber danke für alles, was Du in dieser Zeit für uns warst.


 

 
 

 

 Weine nicht um mich, da ich jetzt hinausging in die sanfte Nacht.
Trauere, wenn du willst, aber nicht lang, dem Flug meiner Seele hinterher.
Ich hab jetzt Frieden, meine Seele hat jetzt Ruh, Tränen braucht es nicht dazu.
Es gibt keinen Schmerz, ich leide nicht und auch die Angst ist weg.
Mach deinen Kopf für andere frei, ich lebe in deinem Herzen fort.
Vergiss meinen Lebenskampf, vergiss die letzten Sorgen.
Vergrab dich nicht im Jammertal, sondern freu dich
... ich hab gelebt... mit dir.

 

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